FR 30.08.24 | 19.30 Uhr
FRANKFURT LAB | SCHMIDTSTR. 12
WERKE IM SPIEGEL PSYCHISCHER KRISEN 

 

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PROGRAMM

Leila Akinyi:
Prolog

Julius Eastman (1940–1990):
The Holy Presence of Joan d’Arc

Missy Mazzoli (*1980):
These Worlds In Us (2006/2009) für Kammerorchester

Leila Akinyi:
Slumdog

Ludwig von Beethoven (1770–1827):
Klavierkonzert Nr. 4 op. 58

 

Junge Deutsche Philharmonie
André de Ridder, Dirigent
Isata Kanneh-Mason, Klavier
Leila Akinyi, Rap

 

MENTAL MIRRORS

Mental Health hat als Schlagwort nicht nur die Musikszene erreicht, sondern ist ein echtes Zukunftsthema: In einer Gesellschaft, die immer schneller Veränderungsprozesse bewältigen muss, ist das psychische Wohlbefinden für den Einzelnen und die Gesellschaft von enormer Bedeutung. Mental Mirrors eröffnet indes eine künstlerische Perspektive auf das Thema: Denn gespielt werden Werke, die aus der Erfahrung psychischer Krisen entstanden sind. Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 entstand zu einer Zeit, als sich der Komponist angesichts seines Hörleidens in einem Zustand der tiefen Depression befand. Interpretieren wird es die aufstrebende britische Pianistin Isata Kanneh-Mason. The Holy Presence of Joan d’Arc des afro-amerikanischen Komponisten Julius Eastman und These Worlds In Us von Missy Mazzoli kreisen beide um das Thema des isolierten Outsiders: Eastman provozierte als schwarzer, queerer Komponist, Sänger und Performer selbst im avantgardistischen New York der 1970er Jahre, Mazzoli erzählt vom Trauma der Soldaten, die nach der Rückkehr aus dem Krieg keinen Platz mehr in der Gesellschaft finden. Kommentiert und miteinander verbunden werden die drei Werke von Rapperin Leila Akinyi mit frischen Vibes – laut, direkt, furchtlos.

 


Biografien
Junge Deutsche Philharmonie
André de Ridder
Isata Kanneh-Mason
Leila Akinyi

 


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