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Unter dem Motto ZEIT DES AUFBRUCHS widmet sich die Junge Deutsche Philharmonie in ihrer Konzertreihe JUNGE KLASSIK den Entwicklungen des 18. Jahrhunderts. Ein bedeutender Aufbruch in die Neuzeit war die Entwicklung und Professionalisierung des bürgerlichen Konzertlebens; eine feste Orchesterkultur begann sich zu etablieren. Die Komponisten des Programms wurden auf verschiedene Arten von dem Wandel dieser Zeit erfasst und lieferten ihren musikalischen Beitrag.
Henri-Joseph Rigel wirft in seiner Orchestermusik einen Blick über den ihn umgebenden „Sturm und Drang“ hinaus in Richtung Beethoven. Er schreibt dreisätzige Sinfonien wie die Sinfonie in c-Moll op. 12 Nr. 4: reich an melodischer Erfindung und orchestraler Meisterschaft – aber ohne Klarinetten, von denen Mozart in Paris so sehr schwärmt. Mit seiner ersten Oper mit Klarinetten Idomeneo erfüllt Mozart sich diesen Wunsch. 1780 für den Münchner Hof des Kurfürsten Karl Theodor komponiert, schreibt er sie vor allem für das fantastische Mannheimer Orchester, das nun im Münchner Orchestergraben glänzt und als das beste Ensemble seiner Zeit gilt.
Joseph Haydn reist nach einer gefühlten Ewigkeit in der provinziellen Abgeschiedenheit von Eisenstadt im Herbst seines Lebens nach England. Dort feiert sein ehemaliger Schüler Ignaz Pleyel mit seiner Sinfonia concertante große Erfolge, was dazu führt, dass Haydn seinen eigenen Gattungsbeitrag für Violine, Violoncello, Oboe, Fagott und Orchester herausbringt. Ludwig van Beethoven hat sich beständig neu erfunden, als Mensch wie als Künstler. Seine stetig präsenten Vorbilder Haydn und Mozart lassen ihn zunächst mit der Komposition seiner ersten Sinfonie Symphonie Nr. 1, op. 21 zögern. Doch 1800 folgt der Befreiungsschlag, mit einer selbstveranstalteten Akademie im Burgtheater. Den Schlusspunkt des Programms bildet seine Sinfonie. Mit ihr schafft Beethoven das Kunststück, zugleich das Ende und den Beginn einer Zeit des Aufbruchs zu markieren. JUNGE KLASSIK ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Staatstheater Darmstadt und der Alten Oper Frankfurt.

DIRIGENT
Christophe Rousset

SOLISTEN
David Werner / Oboe
Christian Hengel / Fagott
Tatia Gvantseladze / Violine
Nico Treutler / Cello

PROGRAMM
Wolfgang A. Mozart: Ouvertüre zur Oper Idomeneo KV 366                                 
Henri-Joseph Rigel: Symphonie Nr. 4 c-moll, op. 12                                                                      
Joseph Haydn: Sinfonia concertante, op.84, Hob.I:105, B-Dur                                  
Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 1, op. 21, C-Dur                 

KONZERTE
FR 28.09.2012 / 19:00 Frankfurt, Alte Oper
SA 29.09.2012 / 20:00 Forum am Schlosspark, Ludwigsburg
SO 30.09.2012 / 18:00 Darmstadt Staatstheater

 


Die Junge Deutsche Philharmonie wird in der Probenphase zu JUNGE KLASSIK von Mitgliedern des Freiburger Barockorchesters aufführungspraktisch beraten.

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