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SO 11.01.26 I ALTE OPER FRANKFURT 

PROGRAMM 

Helmut Lachenmann
Marche Fatale 

Franz Josef Haydn
Konzert für Trompete Es-Dur, Hob.Vlle:1 

Olga Neuwirth
...miramondondo multiplo... 

Richard Strauss
Romeo und Julia Suite Nr.3 op. 101

Sergej Sergejewitsch Prokofjew 
Don Juan op.20 

Junge Deutsche Philharmonie
Nodoka Okisawa, Leitung
Håkan Hardenberger, Trompete 

Sehnsucht nach Liebe, Schönheit, Perfektion oder Erkenntnis – die fünf Werke spiegeln unterschiedliches Streben nach Erfüllung. Haydns Trompetenkonzert Es-Dur fordert solistische Virtuosität heraus, wobei der erste Satz feierlich, der zweite lyrischund sanft und der dritte wechselhaft und dramatisch erklingt. Die österreichische Komponistin Olga Neuwirth gehört zu den bekanntesten Gestalter:innen von Bühnenwerken unserer Zeit. Ihr fünfsätziges ...miramondo multiplo... für Trompete und Orchester geht durch eine vielfältige und dicht gestrickte Kombination musikalischer Einflüsse an die Grenzen traditioneller Hörgewohnheiten und weckt Erinnerungen an unterschiedliche Klangwelten und Epochen – von Händel und Mahler bis hin zu (Post-)Moderne und Jazz. Das Werk entstand im Hinblick auf genau den Künstler, der es mit uns gemeinsam auf der Bühne zum Leben erwecken wird: Håkan Hardenberger. Unerbittlicher Vorwärtsdrang zeigt sich in Helmut Lachenmanns Marche fatale, der umfassende orchestrale Bewegungen auf humorvolle, ironische, beinahe groteske Weise präsentiert. Schließlich tauchen wir tief ein in klassische Dramen des Verlangens: Sergej Prokofjew führt in seiner Suite Nr. 3 Romeo und Julia op. 101 durch die Bandbreite emotionaler Verwicklungen der wohl bekanntesten Liebesgeschichte in ihrer finalen Phase. Mit seiner Vertonung von Don Juan zeichnet Richard Strauss den psychischen Werdegang des Protagonisten auf seiner Suche nach erotischer Erfüllung.