SA 29.03.25 | 19.00 UHR
LUDWIGSBURG, FORUM AM SCHLOSSPARK*
Programm A
Mo 31.03.25 | 20.45 UHR
MANTOVA, TEATRO SOCIALE*
Programm A
Di 01.04.25 | 20.30 UHR
REGGIO EMILIA, TEATRO VALLI*
Programm A
MI 02.04.25 | 20.00 UHR
BERLIN, PHILHARMONIE
Programm B
FR 04.04.25 | 20.00 UHR
HAMBURG, ELBPHILHARMONIE
Programm B
PROGRAMM A
Missy Mazzoli (*1980)
Sinfonia (for Orbiting Spheres) (2014, rev. 2016)
Luciano Berio (1925–2003)
Sinfonia für 8 Singstimmen und Orchester (1968–69)
Igor Strawinsky (1882–1971)
Le sacre du printemps
PROGRAMM B*
Antonín Dvořák (1841–1904)
Cellokonzert h-Moll op. 104
Igor Strawinsky (1882–1971)
Le sacre du printemps
Junge Deutsche Philharmonie
Roderick Cox, Leitung
Kian Soltani, Violoncello
RIAS-Kammerchor, Chor
CIRCLES
Der Kreis – vollkommene Form und universelles Symbol für Unendlichkeit und den Kosmos. Er vereint in unserem Frühjahrsprogramm ganz unterschiedliche Stücke: Die zeitgenössische amerikanische Komponistin Missy Mazzoli versteht ihre Sinfonia (for Orbiting Spheres) als „Musik in Form eines Sonnensystems, das aus kleinen Materialschleifen besteht, die sich zu größeren Materialschleifen verbinden“. Die Idee von Zirkeln in Zirkeln greift auch Luciano Berio in seinem ebenfalls als Sinfonia bezeichneten Werk auf und potenziert sie auf schwindelerregende Weise, wenn er nach dem Vorbild von Mahlers 2. Sinfonie einen langen, fließenden Mittelsatz mit je zwei kürzeren umrahmt, wobei der letzte auf das Vorausgegangene Bezug nimmt und uns so wieder zurückführt. Die rhythmische Kreisbewegung des Mittelsatzes lässt zudem eine Fülle von literarischen und musikalischen Zitaten anklingen, von Bach bis Boulez. Anders in Ludwigsburg: Hier wird in der ersten Konzerthälfte mit Dvoráks Cellokonzert h-Moll op. 104 – interpretiert vom österreichischen Shootingstar Kian Soltani – ein melancholisch-sehnsuchtsvoller Kontrapunkt gesetzt. Le sacre du printemps jedenfalls beschließt in beiden Programmausgestaltungen das Konzert. Igor Strawinsky lässt hier die sich entwickelnde, lineare Komposition der musikalischen Tradition hinter sich und verwandelt das Orchester in ein Riesenschlagwerk. Zur entfesselten rhythmischen Rasterung fügen sich musikalische Motive, die rondo-, also kreisartig wiederkehren und sich in einer atemberaubenden Spirale steigern.
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